Welche Uhrengröße passt zu welchem Handgelenkumfang?

Zugegeben, es ist nicht immer ganz einfach die optimale Uhrengröße zum eigenen Handgelenk zu finden. Denn wer auf der Suche nach seiner Lieblingsuhr ist, sollte hier die passende finden. Schließlich wird der Tragekomfort durch eine zu große Uhr gemindert. Ein zu kleines Modell hingegen wirkt schnell verloren. Somit gilt es die richtige Uhrengröße zum individuellen Handgelenk zu finden.

Wer sich auf die Suche begibt, wird mit Begriffen wie „XL, „Oversize“ oder „Big Size“ konfrontiert. Diese helfen dem Träger jedoch nur marginal. Denn einen genormten Standard sucht er hier vergebens. Insofern behelfen sich viele damit, den Durchmesser einer Uhr dazu zu nutzen, die Uhrengröße zu bestimmen. Und tatsächlich ist es so, dass nur wenige Millimeter in diesem Fall einen großen Unterschied machen können. Wie als Beispiel die zertifizierten Uhren von Hublot zeigen, variiert mit der Größe entsprechend auch der Eindruck, der mit einem solchen Zeitmesser vermittelt wird. Hinzukommt, dass eine Hublot Big Bang Unico Bi-Retrograde mit 45 Millimetern Durchmesser schnell sehr groß am Handgelenk wirkt.

Sucht man hingegen etwa eine Breitling Navitimer als Geschenk, kann die Auswahl schon schwerer fallen. Denn auch hier bieten sich größere sowie kleinere Chronographen an. Ohne das Wissen über die rudimentäre Größe des Handgelenks des Trägers wird eine Auswahl sicherlich nicht leicht. Denn mit dem Navitimer GMT steht etwa ein Zeitanzeiger in 48 Millimeter Durchmesser zur Auswahl. Die Navitimer 8 hingegen, ist mit 41 Millimetern im Vergleich schon deutlich weniger präsent am Handgelenk.

Jedoch spielen auch weitere Faktoren eine Rolle. So wirken sich etwa das Design oder das Horn-zu-Horn-Maß ebenfalls auf die Uhrengröße aus. Fakt ist, dass der Trend hin zu immer größeren Uhren nun eine Weile angehalten hatte. Galt in den 50er bis 70er-Jahren ein Durchmesser ohne Krone von 34 bis 37 Millimetern Durchmesser als groß, gilt „Oversize“ heute ab 50 Millimetern. Insofern verwundert es wenig, dass vom Traditionshersteller Laco 1925 etwa eine 55 Millimeter große Fliegeruhr kommt. Am Handgelenk getragen ist diese schlicht überdimensioniert. Einzig besonders große Menschen, wie etwa Dwayne „The Rock“ Johnson könnten diese vielleicht noch tragen, ohne dass dies seltsam wirkt. Doch auch Arnold Schwarzenegger präsentierte sich bereits mit einer 55-mm-Uhr am Handgelenk.

Zum Training an der Hantelbank eignen sich solche Zeitanzeiger jedoch ebenso wenig, wie für den Alltag. Zu besonderen Anlässen hingegen können sie durchaus Sinn ergeben. In den vergangenen Monaten zeichnete sich jedoch ebenso ein Umdenken ab. Denn der Tragekomfort von solch großen Chronographen ist für viele ein entscheidender Faktor, über eine „etwas“ kleinere Ausführung nachzudenken. Dennoch fordert der Markt eine bestimmte Größe, was durchaus richtig ist. Schließlich darf eine Männeruhr am Handgelenk präsent sein und auffallen.

Um nun die Uhrengröße an das eigene Handgelenk anzupassen, ist der Durchmesser ein guter Anhaltspunkt. Wenige Millimeter können dabei durchaus für einen enormen Unterschied sorgen. Um einen Bezugspunkt zu haben, wird ganz einfach das Handgelenk mit einem Maßband gemessen. Dieses sollte jedoch nicht zu eng anliegen. Das Ergebnis kann dann, basierend auf der Aussage von Experten, mit dem Faktor 2,3 multipliziert werden. Der damit entstandene Wert entspricht der optimalen Größe, die eine Uhr haben sollte in Bezug auf das gemessene Handgelenk.

Liest man sich durch einschlägige Foren, findet man zudem die Angabe, dass viele Uhrenfans einen Spielraum von 3 Millimeter nutzen. Wer also bei seiner Berechnung auf 40 Millimeter kommt, für den sind Uhren zwischen 40 Millimetern und 43 Millimetern optimal. Diese Zahlen dienen jedoch lediglich als Wert zu Orientierung. Denn welcher Zeitanzeiger letztendlich der passende ist, wird schließlich nicht nur von der Größe bestimmt. Individuelle Vorlieben und Ansprüche spielen selbstverständlich ebenfalls eine gewichtete Rolle.

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