Mit Bildern an den Zimmerwänden geben Sie jedem Raum eine persönliche Note. Gleich, ob Sie sich für selbstgemachte Fotos und Gemälde oder gekaufte Kunstdrucke o.ä. entscheiden. Es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten der Bilderanordnung, die jeweils für eine individuelle attraktive Gesamtkomposition sorgt. Wir haben Ihnen nachstehend einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Lieblingsbilder gekonnt in Szene setzen.
Wichtigkeit der Augenhöhe
Möchten Sie ein bestimmtes Bild zum Mittelpunkt eines Ensembles machen, sollte es in jedem Fall einen Platz in Augenhöhe bekommen. Dies gilt auch für einzelne Exponate, die Sie allein zur Geltung bringen möchten. Beachten Sie Folgendes:
- nicht zu hoch aufhängen: möchte sich ein Betrachter das Werk intensiv betrachten, schmerzt ihm schnell das Genick
- nicht zu tief aufhängen: man sollte sich nicht bücken oder in die Knie gehen müssen, um ein Motiv überhaupt erkennen zu können
Grundsätzlich sollten Kunstwerke so positioniert werden, dass sie dem jeweiligen Betrachtungswinkel entsprechen. Deshalb gehören sie in Augenhöhe aufgehängt.
Bilderrahmen passend zur Wohnungseinrichtung auswählen
Nicht nur die Bilder selbst, sondern auch die Rahmen spielen eine Rolle. Material und Farbe sollten mit Ihrer Wohnungsgestaltung harmonieren. Entscheiden Sie sich für wunderschöne, moderne Acrylbilder passend zu Ihrer Einrichtung im Landhausstil, wählen Sie bestenfalls einen schicken Holzrahmen aus. Messing gliedert sich gut in ein elegantes Ambiente ein. Blaue und weiße Kunststoffrahmen empfehlen sich unter anderem für den maritimen und skandinavischen Einrichtungsstil. Beliebt sind außerdem Schattenfugenrahmen. Sie verfügen über keine Rückwand und gelten als der perfekte Bilderrahmen für Leinwände. Ihr Vorteil: Durch die rückseitige Verschraubung mit dem Keilrahmen werden die bemalten Seitenränder des Bildes nicht verdeckt.
Verschiedene Aufhängungsarten
Bevor Sie sich mit Hammer und Nägel an die Arbeit machen, sollten Sie alle ausgesuchten Exponate zunächst auf dem Fußboden platzieren. So können Sie in aller Ruhe verschiedene Anordnungen ausprobieren. Im nächsten Schritt fertigen Sie von jedem Bild eine Art Schablone an. Dafür legen Sie es einfach auf Packpapier, zeichnen dessen Umrisse auf und schneiden diesen aus. Beispielsweise mit doppelseitigem Klebeband lassen sie sich unkompliziert an der Wand anbringen und auch wieder entfernen. Auf diese Art und Weise erkennen Sie auf einen Blick, mit welcher Bildanordnung Sie ein harmonisches Ergebnis erzielen. Einige von Fachleuten empfohlene Alternativen stellen sich wie folgt dar:
Rasterhängung
Hier gilt ein strenges, geometrisches Schema, wie wir es von einem Schachbrett kennen. Am besten ist die Rasterhängung für mehrere Bilder mit gleichem Format und Rahmen geeignet. Dabei sollten sowohl die Bilderrahmen auf einer Linie hängen als auch die Bildabstände einheitlich sein.
Kantenhängung
Für unterschiedlich große Bilder kommt die Kantenhängung in Betracht. In diesem Fall orientieren sie sich an einer imaginären Linie. Diese kann sowohl waage- als auch senkrecht verlaufen. Auch in diesem Fall sollten zwischen den Bildern gleiche Abstände eingehalten werden.
Salonhängung
Sie ist auch unter dem Namen Petersburger Hängung bekannt. Hauptmerkmal ist, dass viele verschiedene Bilder eng platziert nahezu eine ganze Wand einnehmen. Blickachsen – wie bei der Raster- und Kantenhängung – werden nicht beachtet. Jedoch sollte das Augenmerk ersatzweise auf verbindenden Elementen bei den Exponaten liegen. Ähnliche Rahmen und Formate bieten sich ebenso an wie stilistisch gleichartige Interpretationsansätze.
Inside-the-Lines-Anordnung
Hierbei handelt es sich um eine legere Bildanordnung. Weder Blickachsen noch Kantenlinien oder einheitliche Abstände spielen eine Rolle. Es empfiehlt sich allerdings, die Platzierung der Bilder in einer imaginären geometrischen Form vorzunehmen. Je nach eigenem Geschmack kann eine ovale, kreisförmige, quadratische oder rechteckige Anordnung gewählt werden. Sie sollten zuerst das größte Motiv aufhängen und dann nach und nach die weiteren Bilder rundherum anbringen.